
Vorankündigungen
von Neuerscheinungen und regionalen Veranstaltungen rund um Karl May
Universität Potsdam (Fach Kunst) | Karl-May-Gesellschaft | Karl-May-Stiftung
»Immer fällt mir, wenn ich an den Indianer denke, der Türke ein…«
Kulturelle Repräsentationen im Werk Karl Mays im Brennpunkt aktueller Diskurse

Freitag, 17. März
16:00 Uhr Eröffnung mit Grußworten der Universität Potsdam, der Karl-May-Gesellschaft und der Karl-May-Stiftung
16:45 Uhr Einführung von Prof. Dr. Andreas Brenne (Universität Potsdam)
17:15 Uhr Keynote von Jens Balzer (Autor und Kolumnist): ›Wunsch, Indianer zu werden. Versuch über eine Ethik der Appropriation‹
19:00 Uhr Podiumsdiskussion ›Karl May vermitteln‹ mit Jean-Marc Birkholz (Winnetou-Darsteller), Prof. Dr. Christian Dawidowski (Universität Osnabrück), Allison Aldridge Saur (Chickasaw Nation) und Bernhard Schmid (Karl-May-Verlag, Bamberg), moderiert von Ben Hänchen (MDR)
Samstag, 18. März
9:00 Uhr Keynote von Prof. Dr. Christian Niemeyer (TU Dresden): ›»Karl May würde AfD wählen!« Ein mutmaßlicher Wahlkampfslogan von 2023 und seine bis ins Jahr 2018 zurückreichende Vorgeschichte‹
10:00 Uhr Panel ›Literaturwissenschaft‹ mit Prof. Dr. Susan Arndt (Universität Bayreuth), Prof. Dr. Helmut Schmiedt (Universität Koblenz), Prof. Dr. Bernhard Leistle (Carleton University, Ottawa), Prof. Dr. Florian Krobb (Maynooth University)
14:00 Uhr Panel ›Kulturwissenschaft und Museologie 1‹ mit Robin Leipold (Karl-May-Museum, Radebeul), Dr. Frank Usbeck (Grassi-Museum, Leipzig)
16:00 Uhr Panel ›Kulturwissenschaft und Museologie 2‹ mit Shoshana Wasserman (First American Museum, Oklahoma), Dr. Markus Lindner (Universität Frankfurt)
17:30 Uhr Vortrag mit Filmvorführung von Gunter Lange (›Indianer Inuit: Nordamerika-Filmfestival Stuttgart‹) und Drew Hayden Taylor (Regisseur und Schriftsteller, Ojibway Nation): ›Searching for Winnetou. Zeitgenössischer indigener Film‹
Sonntag, 19. März
9:00 Uhr Panel ›Kulturelle Perspektiven im Dialog‹ mit Dr. Dana Weber (Florida State University), Allison Aldridge Saur (Chickasaw Nation), Dr. Jörg Lewanski (Universität Wien)
12:00 Uhr Abschlussdiskussion mit Kulturschaffenden und Angehörigen indianischer Kulturen
(Ende gegen 13 Uhr)
Eintritt: frei. – Unter karlmaysymposium@web.de wird um unverbindliche Anmeldung gebeten.
Ort: Universität Potsdam, Auditorium Maximum | Am Neuen Palais 10 | 14469 Potsdam
Jürgen Seul
Die Kahl-Broschüre
Die Geschichte einer Hetz-Schrift gegen Karl May
Klappentext: Der Journalist Rudolf Lebius (1868–1946) griff seit 1904 mit allen denkbaren publizistischen Mitteln den erfolgreichen Schriftsteller Karl May (1842–1912) an. Die Fehden beider Kontrahenten gehörten zum gesellschaftlichen Alltag in der zeitgenössischen Presse. Fast täglich fanden sich von Berlin bis Wien Artikel und Aufsätze über diese Auseinandersetzungen im Feuilleton oder in anderen Zeitungsrubriken – häufig auch von Lebius oder May selbst verfasst.
In die über Jahre ausufernden Konflikte wurden jedoch auch andere Personen mit hineingezogen. Hierzu gehörten Verleger, Kollegen, Familienangehörige und Freunde. In einem der vielen Einzelstreitfälle war dies der junge Redakteur Wilhelm Friedrich Kahl (1887–1963), der sich auf ein Inserat von Lebius hin gemeldet hatte, und der in dessen Auftrag eine Broschüre schreiben sollte. Heraus kam „Karl May, ein Verderber der deutschen Jugend“, eine Mischung aus tatsächlichen Fakten, unsinnigen Behauptungen und Verleumdungen – veröffentlicht am 1. April 1904.
Die kleine Publikation wurde Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen. Weit über ein Jahrhundert nach dem ersten Erscheinen des Pamphlets soll der Text, der im Wesentlichen aus der Feder von Lebius stammt, noch einmal – ergänzt mit Erläuterungen, Pressestimmen, Erklärungen und einer Lebius-Zeittafel – in Printform veröffentlicht werden.
Einband: Kartoniert | Format: Gr.-8º (24 × 17 cm) | Umfang: 180 Seiten
Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Mescalero e. V.
KARL MAY & Co. 1|23
Das Karl-May-Magazin · Nr. 171
Vorabinformationen
Und schon wieder soooo spät … Aber die Frühjahrsnummer unseres Magazins ist jetzt in der Endfertigung und soll im Laufe des März in den Druck und dann auch die Auslieferung gehen!
Wie einige ja mitbekommen haben, hat die eine Hälfte der Redaktion „ganz nebenbei“ noch eine sehr sehenswerte Sonderausstellung für das Karl-May-Haus in HOT kuratiert. Und beide sind wir aktuell etwas stärker in die täglichen Aufgaben der bürgerlichen Tätigkeiten involviert – schließlich ist KARL MAY & Co. ein Produkt, das rein ehrenamtlich von einer ganzen Reihe von Menschen für Sie und euch produziert wird.
Das führt dazu, dass unsere Nr. 171 ein echtes März-Heft wird und auch die kommenden Ausgaben des Jahres jeweils einen Monat später in den Briefkästen sein werden- Dafür ist das Juni-Heft aber auch schon zu einem guten Teil mit interessanten Artikeln gefüllt.
Zur März-Ausgabe waren Cover und ein paar Geschichten am 3. März bereits exklusiv in der Online-Show von „Maverick“ zu sehen – und dort wird es auch weiterhin besondere Infos geben, Werkstattberichte und Blicke hinter die Kulissen.
Zuschalten lohnt sich also gerade auch für die Leser von KARL MAY & Co.
Und hier ist es nun, das Cover des kommenden Heftes mit einem schönen Motiv aus dem Archiv der Rialto, als Begleitung zum umfangreichen Nachruf auf Ralf Wolter von Dr. Henning Franke!
Leben und Werk
- Stefan Schmatz: Die Radebeuler Volksausgaben · Teil I: Die „echten“ Volksausgaben
- Stefan Schmatz: Niedersedlitzer Raritäten · Ergänzungen zum Beitrag über die Gestaltung der Münchmeyer-Fischer-Bände in Nr. 170
- Frank Preller: Die historische Rezension · oder wie man zwei May-Forscher gleichzeitig würdigt
Film
- Henning Franke: Ein Witzbold neben ernsten Helden · Zum Tod von Ralf Wolter
Bühne
- Christine Hünseler: „… so ehrlich wie möglich zu spielen …“ · Interview mit Alexander Baar und Martin Strele
- Michael Kunz: Explosionen und Emotionen lassen die Luft wabern · „Winnetou I“ in Pullman City
- Häuptling heiratet Häuptlingin · In Winzendorf endet „Winnetou II“ erstaunlich hoffnungsvoll
- Michael Kunz: Das Miststück und die Melton-Jungs · Düstere Felsenburg-Adaption in Wagram
Szene & Co.
- Starke „Indianerinnen“ verkörpern eine neue Zeit · Historikerin Bungert wird in ihrem Optimismus bestätigt
- Jonas Remmert: Diskussion im Canyon · Der 26. Kongress der Karl-May-Gesellschaft in München
- Erste Preisverleihung der Marah-Durimeh-Medaille
- Stefan Schmatz: Mit Tasso durch die Wüste · Karl Mays Traumwelten im Comic · Teil 20
- Christoph Alexander Schmidberger: Feuerwasser für Bleichgesichter · Ein rätselhafte „GI-Whiskey Old Surehand“ in Biberach
- Arnes Streifzug durch das Abenteuerland „Ziemlich frei von Karl May“ · Ein Rätsel in der B. Z.
- Manchmal werden Wünsche eben doch wahr · Das Nostalgiefest 2022
- Henning Franke: „Ich bin froh, dass ich Pierre Brice nie kennengelernt habe“ · Lagefeuergespräche (40): Dirk Maverick
- Malte Ristau: Und der Hobble-Frank ist auch dabei · Leneol – ein beachtliches Figurensortiment nach Karl May
Umschlag: Kartoniert | Format: 4º (29 × 21,5 cm) | Umfang: 98 (2) Seiten; durchgehend farbig bebildert
Verlag: Mescalero e. V. Borod
Wiener Karl-May-Runde
Wiener Karl May Brief
19. Jahrgang · 1-2/2023
Aus dem Inhalt:
- Wilhelm Brauneder: Gedenken und Gedanken an Walther Ilmer
- Jürgen Brake: Nachruf auf Joe Burkers
- Robert Ciza: „Ausgeräuchert“ in Bayern · Ein unbekannter Karl-May-Abdruck
- Alexander Brandt: Das Geheimnis des Karl May-Albums der Firma Oberhoff
- Hans Langsteiner: Der ewige Sidekick · Zum Tode von Ralf Wolter
- Hans Langsteiner: Auf Gleis 21 nach Maria Taferl · Ungewöhnliche Karl-May-Aktivitäten in und um Wien
- Wilhelm Brauneder: May-Fälschungen
- Robert Ciza: Ein Kampf mit Piraten · Anonymes aus dem „Karawanenwürger“
- Hans Langsteiner: „Das wird jetzt knallhart: Wir sagen ‚Indianer’!“ · Der 26. KMG-Kongress im Zeichen der Winnetou-Debatte
- Wilhelm Brauneder: Shatterhand der Zweite
- Hans Langsteiner: Die Odyssee der HKA · Hans Wollschlägers Briefe 1988–2007 (Besprechung)
- Tomáš Pergler: Ein wenig bekanntes Kapitel im Leben von Karl May · Der Autor von Winnetou wurde 1870 in einer Scheune in Böhmen verhaftet
- Franz Kotrba: Spitzenplatz für Karl May auf der Bühne (Besprechung)
- Robert Ciza: Schmuggelei in Straubing und Helmbrechts · Unbekannte Karl-May-Abdrucke
- Franz Kotrba: Von Adrianopel nach Antivari (III) · Mit Franz Kandolf, Ludwig Patsch und Google Maps auf Kara Ben Nemsis Spuren
- Lothar Höbelt: Nüchtern mit Überraschungen · Mays Leben, sein Werk und dessen Umfeld (Besprechung)
- Wilhelm Brauneder: Positive „Aneignung“
- Robert Ciza: Freisinger Weltläufereien · Freisinger Weltläufereien
In Umschlag geheftet | Format: 4º (29,7 × 21,0 cm = DIN A4) | Umfang: mindestens 36 Seiten; farbig bebildert
Verlag: Wiener Karl-May-Runde
Karl May
Im Tal des Todes
Klappentext: Das berühmte ‚Kleeblatt‘ kommt einer deutschen Auswandererfamilie zu Hilfe, und bald greifen auch Old Firehand und sein Freund Winnetou ein. Im „Tal des Todes“, einem Ort des Grauens, laufen schließlich die Schicksalsfäden derer zusammen, von denen im Band „Der Derwisch“ die Rede war.
Gelesen von: Heiko Grauel
Lieferumfang: 1 MP3-CD im Digipak mit 8-seitigem Booklet | Laufzeit: ca. 860 Minuten.
Verlag: Karl-May-Verlag
Petra Hartmann
Das Herz des Donnervogels
(= Im Wilden Westen Nordamerikas Band 18)
Klappentext: Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.
Einband: Kartoniert (Taschenbuch) | Format: 8º (18 × 11,4 cm) | Umfang: 200 Seiten
Verlag: Blitz Verlag Windeck
Axel Halbach
Blutige Schluchten
(= Im Wilden Westen Nordamerikas Band 19)
Klappentext: [liegt noch nicht vor]
Einband: Kartoniert (Taschenbuch) | Format: 8º (18 × 11,4 cm) | Umfang: 288 Seiten
Verlag: Blitz Verlag Windeck
Karl May
Zobeljäger und Kosak
Klappentext: Ein Mitglied der Familie aus „Im Tal des Todes“ ist weiterhin verschollen. Die Spuren weisen nach Russland, und so macht sich das ‚Kleeblatt‘ auf den Weg dorthin. Unter den Verbannten in Sibirien endet die lange Suche. Doch noch sind viele erregende und obendrein humorvolle Abenteuer zu bestehen.
Gelesen von: Heiko Grauel
Lieferumfang: 1 MP3-CD im Digipak mit 8-seitigem Booklet | Laufzeit: ca. 860 Minuten.
Verlag: Karl-May-Verlag
ZDF | Pidax Film
Auf den Spuren Karl Mays
3-teilige Dokureihe über die Schauplätze aus Karl Mays Erzählungen
Pidax Doku-Highlights
Verlagsinformationen: Kurdistan, im nördlichen Irak: Hier erlebte Karl Mays Held Kara Ben Nemsi seine Abenteuer – und hier beginnt die Reise im Jetzt durch die Gebiete, die der deutsche Schriftsteller seinen Protagonisten in seinen Romanen durchwandern ließ. Diese Dokumentation beleuchtet zudem die bekannte Orientreise und die Person Karl May selbst …
Die dreiteilige Dokumentation, die innerhalb der ZDF-Reihe „Abenteuer und Legenden“ ausgestrahlt und anlässlich des 150. Geburtstags des Schriftstellers [1992] produziert wurde, wandert auf den von May beschriebenen Wegen durch den Orient u. a. mit Stationen in Ägypten, Indien und Südostasien. Dabei wird der Autor auch kritisch beleuchtet.
Episodenliste:
1. Durchs wilde Kurdistan
2. Die wahren Abenteuer des Charlie M.
3. Im Lande des Mahdi
Lieferumfang: 1 DVD in einem Keepcase mit Wende-Inlay (inwendig ohne FSK-Logo) | Spieldauer: ca. 135 Minuten | Bildformat: PAL 4:3 | Ton: Dolby Digital 2.0
Label: Pidax Film
Nicolas Finke | Reinhard Marheinecke
Karl May auf der Bühne Band III
Karl Mays Traumwelten unter freiem Himmel in der DDR, in Ostdeutschland sowie in Österreich, als Hallenspektakel von Berlin über Dortmund bis Wien und an weiteren Theatern im deutschsprachigen Raum
Klappentext: Seit den 1950er-Jahren haben Karl-May-Festspiele von Bad Segeberg bis Elspe Tradition – Hunderttausende pilgern heute Jahr für Jahr zu mehr als zehn Freilichtbühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Stars wie Pierre Brice, Alexander Klaws, Gojko Mitic, Wayne Carpendale oder Claus Wilcke hauchten Karl Mays Figuren in zahlreichen Bühnenfassungen Leben ein. Winnetou zum Anfassen – das begeisterte das Publikum bereits seit den 1910er-Jahren, als Mays Apatschenhäuptling erstmals auf einer Bühne Leben eingehaucht wurde.
Der dritte Band von „Karl May auf der Bühne“ widmet sich Winnetous Comeback auf der Felsenbühne Rathen seit DDR-Zeiten sowie auf weiteren Bühnen in Ostdeutschland – wie in Bischofswerda, wo seit 1993 mit großem Erfolg Kinder und Jugendliche Karl Mays Abenteuergeschichten unter freiem Himmel aufführen. Das Open-Air-Erlebnis stand auch im Mittelpunkt der österreichischen Karl-May-Festspiele, die seit Ende der 1980er-Jahre an mehreren Orten gegründet wurden, unter anderem nach Elsper oder Segeberger Vorbild. Doch Mays zeitlose Helden sollten auch unabhängig vom Wetter ihr Publikum erreichen – in großen Hallen als Spektakel, beispielsweise in der Wiener Stadthalle, der Dortmunder Westfalenhalle und der Berliner Deutschlandhalle. Manch ein Produzent träumte auch davon, mit dem Apatschenhäuptling auf Tournee zu gehen – Träume, die die Macher immer wieder vor Herausforderungen stellten …
Einband: Laminierter Pappband mit Goldveredelung | Titelbild: Fotomontage, gestaltet von Torsten Greis | Format: 4º (29,7 × 21,0 cm = DIN A4) | Umfang: 400 Seiten; mit zahlreichen farbigen und schwarzweißen Abbildungen
Sonderausgabe: Grüne Leinwand mit Schwarz- und Goldprägung sowie montiertem farbigem Deckelbild | Format: 4º (29,7 × 21,0 cm = DIN A4) | Umfang: 400 Seiten.
Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Axel Halbach
Schamanen
(= Im Wilden Westen Nordamerikas Band 20)
Klappentext: [liegt noch nicht vor]
Einband: Kartoniert (Taschenbuch) | Format: 8º (18 × 11,4 cm) | Umfang: 288 Seiten
Verlag: Blitz Verlag Windeck